Besuch beim Papst

Besuch beim Papst

Letzte Woche hatte ich das Privileg, einen ganz besonderen Menschen zu treffen – den Heiligen Vater. Ich durfte dank Msg. Doetsch vorne sitzen und mit dem Papst über Social Media und Verkündigung sprechen. Der Papst betonte, dass es ein Segen sei, die Botschaft Christi über die Medien zu verkünden.

Dieses Treffen war für mich ein einmaliges Erlebnis und eine Inspiration für meine Projekte. Als Kirche müssen wir uns auf die Veränderungen in der heutigen Welt einstellen und uns an die neuen Medien anpassen. Wir müssen uns den Herausforderungen stellen und lernen, wie wir diese nutzen können, um das Evangelium zu verbreiten.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Verwendung von Social Media ein effektives Mittel sein kann, um die Botschaft Christi zu verbreiten und mit der Welt zu teilen. Der Heilige Vater betonte, dass wir unsere Fähigkeiten und Ressourcen nutzen sollten, um die Botschaft des Evangeliums zu verbreiten.

Als ich das Treffen mit dem Heiligen Vater verließ, fühlte ich mich inspiriert und gestärkt, um meine Projekte voranzutreiben. Ich möchte die Kirche auf die Bedeutung von Social Media aufmerksam machen und ihr helfen, sich besser auf diese neue Realität einzustellen.

Am Ende des Gesprächs fasste ich den Mut, den Papst zu fragen, ob wir ein Selfie machen könnten. Obwohl es nur ein kleiner Moment war, war es für mich ein besonderer Moment, der mich daran erinnert, wie wichtig es ist, dass wir als Kirche nah an den Menschen bleiben und uns an ihre Lebenswelt anpassen.

Insgesamt war das Treffen mit dem Heiligen Vater ein unvergesslicher Moment für mich und ein Meilenstein für mein Projekt. Ich bin bereit, mich weiterhin für die Verbreitung der Botschaft Christi durch Social Media einzusetzen und die Kirche fit für diese neue Realität zu machen.

Einsamkeit

Einsamkeit in Zeiten von Social Media ist ein wachsendes Problem! Doch es liegt an uns, dies zu ändern. 

 

Als Informationsquelle und Kommunikationsplattform haben soziale Medien das Potenzial, Menschen zu begeistern und Engagement in der Gesellschaft zu fördern. Es geht darum, Menschen mitzunehmen in den eigenen Alltag und sie für gemeinsame Interessen und Ziele zu gewinnen. Kirchliche Institutionen und Politik müssen dabei eine wichtige Rolle spielen und Menschen motivieren, wieder aktiv zu werden. 

 

Doch wie können wir das erreichen? Hier sind einige Schritte zur Lösung des Problems:

 

1. Authentisch sein: Teile echte Erfahrungen aus deinem Leben, um eine menschliche Verbindung herzustellen. Niemand möchte nur polierte Fassaden sehen – wahre Beziehungen entstehen durch Ehrlichkeit.

 

2. Aufmerksamkeit schenken: Höre anderen zu und zeige Empathie. Gib ihnen das Gefühl, dass ihre Meinungen und Gefühle zählen. 

 

3. Gemeinschaft bilden: Vernetze dich mit Gleichgesinnten, teile Ideen und arbeite zusammen an Projekten oder Veranstaltungen.

 

4. Brücken bauen: Nutze Medien als Werkzeug, um Menschen abzuholen. Lade sie ein, an Diskussionen teilzunehmen oder sich über Neuigkeiten aus der Welt auszutauschen.

 

5. Motivieren: Fordere andere auf, sich einzubringen und etwas Positives beizutragen.

 

Eine persönliche Erfahrung von mir war die Teilnahme an einer Online-Veranstaltung einer Kirchengemeinde während des Lockdowns. Dadurch konnte ich trotz physischer Distanz meine Mitmenschen kennenlernen und mich weiterhin engagieren. Diese Erfahrung hat mich dazu inspiriert, mehr solcher Möglichkeiten wahrzunehmen und selbst anzubieten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir können Einsamkeit bekämpfen, indem wir authentische Beziehungen aufbauen, aufmerksam zuhören, Gemeinschaften bilden und Brücken zwischen Menschen schlagen – sowohl online als auch offline. 

Social Media für den einzelnen Politiker

Politiker müssen sich der Realität stellen, dass Social Media ein fester Bestandteil unserer Kommunikation ist. Viele Wähler entscheiden sich aufgrund von Informationen, die sie in sozialen Medien finden. Politiker, die in sozialen Medien aktiv sind und mit ihren Wählern kommunizieren, haben einen großen Vorteil gegenüber denjenigen, die dies nicht tun.

Aber warum ist das so? Nun, es gibt mehrere Gründe:

  1. Soziale Medien ermöglichen es Politikern, ihre Positionierung klarzustellen.
  2. In sozialen Medien können Politiker ihr Netzwerk aufbauen und pflegen.
  3. Soziale Medien bieten Politikern die Möglichkeit, direkt mit ihren Wählern zu kommunizieren und so eine enge Beziehung aufzubauen.
  4. Soziale Medien helfen Politikern, transparent zu sein und ihre Arbeit vor der Öffentlichkeit zu präsentieren.
  5. Soziale Medien können Politikern dabei helfen, neue Wähler zu gewinnen.

Für Kommunalpolitiker ist es also wichtig, in sozialen Medien aktiv zu sein und mit ihren Wählern zu kommunizieren. Nur so können sie sicherstellen, dass sie die Aufmerksamkeit der Wähler auf sich lenken und somit auch ein besseres Wahlergebnis erreichen können.

In den letzten Monaten hat sich viel für mich verändert. 

Ich habe ein neues Leben begonnen, raus aus einem System und rein in eine Welt, die doch so anders ist, als wie ich sie aus dem Kloster heraus betrachtet habe. 
Oft werde ich gefragt, ob ich diese Entscheidung bereue und ich sage aus tiefster Entschlossenheit: „NEIN“. Die Freiheit gibt mir die Sicherheit, das merke ich vor allem bei meinen Entscheidungen, wo  ich dem nachgehen kann, was mich glücklich macht und erfüllt. 
Meine Arbeit trägt zu meiner Zufriedenheit bei, dass ich Theologie und meine Medienkompetenz bei Lesting Media & Consulting einsetzen kann.  Es macht mir mega viel Spass, mit anderen medienaffine Menschen in einem Team zu arbeiten, wo ich viel lernen und mich weiterentwickeln darf.  
Eine weitere Sicherheit geben mir die Menschen um mich herum, die nicht gegangen sind, wo ich gesagt habe, dass ich den Weg im Kloster beende, die mir Mut gemacht haben und die mir auch geholfen haben. Allen nochmal ein riesen Dank! 
Aber auch die Menschen, die neu kennenlernen durfte, in Bochum. Sie haben mich gut aufgenommen und erweitern mit ihrer Sichtweise einen ganz anderen Horizont. 

Es ist für mich kein Bruch, aus dem Kloster ausgetreten zu sein, sondern ein weitergehen mit Erfahrungen, mit Gott und den Menschen in einer verrückten Welt. 

Ich wünsche euch allen einen erholsamen Sonntag
euer Julian 

Foto: Paul Schneider

Politik muss aus ihrer Bubble raus

Politik muss aus ihrer Bubble raus


In den Social Media erleben wir gerade ein Aufrüsten von Social-Media-Aktivitäten von Politikern auf Landes- und Bundesebene. Wir sehen, wie sie joggen gehen, wie sie ihre Freizeit verbringen oder wie sie sich zu politischen Fragen positionieren. Schön und gut! Und auch wichtig! Aber dabei darf der Social-Media-Auftritt nicht enden. Die Leute durchschauen, wenn ein Politiker/ eine Politikerin nur ihre eigene Meinung präsentiert, die dann auch noch hauptsächlich von Mitgliedern der eigenen Partei geliked wird. Das Problem der politischen Bubble wird deutlich und von den WählerInnen intuitiv durchaus wahrgenommen!

Die SocialMedien werden immer wichtiger für die Politik.

Aber wie kommt man aus der eigenen Blase heraus? Ein Tipp: Einmal ganz andere Leute fragen! Etwa, indem man sie um ein kurzes Statement bittet und dieses auf dem eigenen Kanal hochlädt, oder indem einfach selber auf die Straße geht und dort die Bürgerinnen und Bürger fragt, was sie zu gewissen Themen denken oder was sie gerade bewegt.
Hier kommt das alte Sprichwort zum Tragen, dass es gut ist, wenn man nicht in der eigenen Suppe kocht. Darum will ich ermuntern, nicht nur das eigene Gesicht und die eigene Partei zu zeigen, sondern Menschen aus dem Alltag. Es sind die Menschen, die wählen!

UNS FEHLEN DIE SPENDENGELDER!

In vielen Organisationen brechen die Spendengelder weg! Klassische Einnahmen wie Spendendaueraufträge, Erbschaften und Erlöse werden immer seltener. Somit werden die Finanzmittel bei vielen Organisationen knapper und man muss auf anderen Wegen versuchen, Gelder zu requirieren. Gerade im sozialen Bereich sind in den letzten Jahren sehr drastische wirtschaftliche Auswirkungen zu spüren.

Das große Wort heißt Fund-Raising und wird überall dort in den Mund genommen, wo man umdenken und Leute überzeugen will, dass die eigene Arbeit/Aktivität es wert ist, von anderen finanziell unterstützt zu werden.

Leider gehen viele Fundraising-Kampagnen nach hinten los, beziehungsweise fruchten nicht so wirklich. Schöne Fotos und gute Beschreibungen waren gestern, heute wollen Menschen mitgenommen werden, und zwar in das Geschehen vor Ort mit bewegten Bildern und Ton. 

Und genau dort liegt für viele Unternehmen eine Hürde; die Kampagnen stocken. Was kann helfen?

An dieser Stelle sind die Social-Media-Kanäle gefragt! Um diese jedoch gut zu bespielen, braucht man enorme Personalressourcen und auch finanzielle Mittel. Beides ist oft leider sehr knapp bemessen, grade in sozialen Institutionen, die sich als gemeinnützig verstehen.

Bei vielen Organisationen und Institutionen gehen die Spendengelder massiv zurück.

Hier gibt es, glaube ich, 2 Lösungsansätze. Der erste ist, tatsächlich mehr Personal für Öffentlichkeitsarbeit einzustellen oder eine Agentur zu beauftragen, was eine gewisse Finanzkraft voraussetzt.

Ein zweiter Lösungsansatz scheint mir niederschwelliger zu sein: Man bildet digitale Multiplikatoren aus, damit sie für die eigene Institution berichten können. Hier kann es sich um ehrenamtliche Personen handeln, aber auch um Mitarbeiter der Institution, die während der Arbeit die verschiedenen Social-Media-Kanäle bespielen. Besonders die großen sind inzwischen auch technisch als professionelle Werbeplattformen etabliert, sodass sie oft bereits Spendenbuttons anbieten, die man direkt in die Beiträge integrieren kann. Damit hat der Follower eine niederschwellige Möglichkeit, das Portmonee zu öffnen und zu spenden. 

Was aber wollen die Leute in den sozialen Medien sehen? Sie wollen sehen, wo ihr Geld hinfließt und was man mit der Spende macht. Das heißt: Alle nicht datengeschützten Bereiche der Institutionen sind so wichtig, transparent gemacht zu werden, dass man nicht zu stark ausselektieren darf! Die Präsentation des ganzen Unternehmens spielt eine wichtige Rolle. Ich erinnere gerne an den Satz: „Wer nicht wirbt, stirbt.“. 

Fragen Sie sich einmal selbst, wohin Sie Ihr Geld spenden würden! Wahrscheinlich kommen Sie schnell auf die Antwort: „Dahin, wo die Spende sinnvoll genutzt wird, und Transparenz des Unternehmens gewährleistet ist.“ Keiner spendet heute mehr Geld, wenn man auch nur den Hauch eines Verdachts hat, dass die Institution nicht rechtschaffen wirtschaftet. 

Sie merken: Fund-Raising ist richtig viel Arbeit, die sich aber lohnt, weil man damit viele Menschen mit ihrer Intuition zusammenbringen und sich das Spendenaufkommen erhöhen kann!

Also nutzen Sie ihre Chance, Öffentlichkeitsarbeit und Fund-Raising so zu kombinieren, dass viele Menschen Sie und Ihre Institutionen unterstützen.

Bei Fragen schreiben Sie mir gerne eine E-Mail und ich bin sehr gespannt, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Wahlkampf-Empfehlung im 21. Jahrhundert

Wahlkampf-Empfehlung im 21. Jahrhundert

Wenn wir heute mit dem Zug oder mit dem Bus unterwegs sind, sehen wir, dass Menschen nicht mehr die bunten Schaufenster betrachten oder die verschiedenen Plakate zur Wahl. Menschen sind heute im Internet unterwegs, hören Musik und surfen dabei durch die diversen Medien. Auch Informationen zu allen möglichen Themen findet man in jeder Lebenslage im Internet: Wann der Zahnarzt aufhat, ob das Fußballtraining ausfällt oder wie die aktuellen Corona Regeln lauten,… – man findet online fast alles. 

Diese Beobachtung kann gerade für den Wahlkampf enorm wichtig sein, wenn sich die Politik fragt, wie sie Menschen erreichen kann.  Im Gegensatz zu vergangenen Jahrzehnten haben Menschen heute – kosten- oder inhaltsbedingt – oft keine Tageszeitung mehr. Auch die Wahlplakate sind nicht mehr so attraktiv. Eher rufen sie oft Aggressionen hervor, weil die meisten der Wahlsprechen auf den Plakaten spätestens bei den Koalitionsgesprächen über Bord geworfen werden. 

Politischer Schreibtisch

Klar, er ist sehr effizient, weil man eine große Zahl von Leuten erreicht. Allerdings wird das Klingeln an der Haustür oft als aufdringlich wahrgenommen oder die Leute sind erschrocken, wenn der Politiker, den man sonst nur aus sicherer medialer Distanz kennt, plötzlich vor der eigenen Haustür steht.

Jetzt sagt bestimmt der ein oder andere: „Das stimmt nicht. Wir machen mit diesen Methoden sehr gute Erfahrungen.“ Ich will hier nicht verschiedene Wahlkampfstrategien gegeneinander ausspielen; mir fällt nur auf, dass die Politik die Präsentation ihrer Wahlkampfthemen und ihres Profils „im Handy“ leider fast vollständig den öffentlichen Medien überlässt. Warum nutzt sie nicht selbst diese Kanäle?

Menschen wollen sich informieren, wollen wissen, was abgeht und wer hinter einem Namen steckt. Wer ist der Kandidat? Wie denkt die Kandidatin politisch, wie gibt sie sich gesellschaftlich, wie ist sie privat? Bei Politikern hat man oft das Gefühl, dass sie irgendwo weit weg von der Basis sind und dass man überhaupt nicht mitbekommt, wie sie ihr Mandat mit Leben füllen. Es ist also extrem wichtig, die potenziellen WählerInnen mitzunehmen in den eigenen Alltag, um ihnen zu zeigen, wo man steht! Mandatsträger werden von Steuergeldern bezahlt; darum hat der Bürger ein Recht, zu wissen, warum diese Person von ihrem Geld bezahlt wird. Das Argument „Weil er eben gewählt ist“ zählt da nicht!

Zum Glück – das muss ich an dieser Stelle zugeben – haben sich viele Abgeordnete nach der letzten Bundestagswahl Social-Media-ReferentInnen geholt, um oben Genanntes aufzuholen beziehungsweise zu verbessern. Aber es müssen mehr werden! Vor allem PolitikerInnen, die keine großen Wahlkreise haben, sollten dieses Medium nutzen, um zu zeigen, dass und wie sie die Probleme und Anliegen der BürgerInnen vor Ort in die politischen Debatten einbringen. So kann über die sozialen Medien Vertrauen wachsen, wenn die WählerInnen sehen, dass sich „ihr“ Politiker aktiv und sichtbar für sie einsetzt. Social Media wird so zur Brücke vom politischen Zentrum hinein in die Wohnzimmer der Bürger. 

Auf dieser Ebene muss für die Menschen m.E. ein neuer Dienstleistungssektor entstehen, der bisher nicht etabliert war. Dabei ist mir natürlich klar, dass viele ältere KandidatInnen auch Angst haben, diese Medien zu nutzen, weil Sie keinen Zugang dazu haben. Eine Hürde, die sich überwinden lässt! Mit Schulungen und Einführungen! Am besten, bevor man ein Mandat übernimmt.

Oft bin ich konfrontiert mit dem Totschlagargument: „Soll ich das auch noch machen?“ oder „Ich habe überhaupt kein Geld zur Verfügung, um diese Kanäle zu bespielen.“ Ich finde, diese Zeiten sind vorbei, man muss sich der Öffentlichkeit stellen und man kann viele verschiedene Strategien in den Social Media nutzen, um mit geringem Aufwand sichtbarer zu werden.

Fazit

Ich bin davon überzeugt, dass man mit einer guten Medienstrategie während des Wahlkampfes, aber auch danach, den Menschen einen lebendigen Einblick in die eigene politische Arbeit geben kann. So wird auch in der Bevölkerung das Bewusstsein wieder wachsen, dass die Stimme an der Wahlurne sehr wohl eine Auswirkung auf das eigene Leben hat. Dafür muss der/die Politiker/in aber natürlich bereit sein, in den Alltagsmedien der Menschen vorzukommen.